Tiere Kompakt

Verbrauchern werden Käfigeier untergeschoben

Kennzeichnungspflicht für frische Eier aber nicht für verarbeitete Eier.

Für frische Eier besteht die Pflicht der Kennzeichnung aus welcher Haltungsform (Käfighaltung, Bodenhaltung, Freilandhaltung oder Bio-Haltung) sie stammen. Diese Pflicht entfällt, sobald die Eier verarbeitet sind. Verarbeitet heißt, sie sind in Lebensmitteln wie Kuchen, Eis, Nudeln verarbeitet oder aber auch gekocht und gefärbt. 

Deshalb sollte sie als Verbraucher nachfragen, woher die Eier stammen und im Zweifelsfall die Finger von gefärbten Eiern lassen, denn selbst gefärbte Eier machen sowieso viel mehr Spaß.

Quelle: Kroton

 

 

Zur Entschließung des Bundesrats für eine Kennzeichnung der Haltungsform von Legehennen bei verarbeiteten Eiern erklärt Martin Rücker, Sprecher der Verbraucherorganisation foodwatch:

„Es ist niemandem zu erklären, warum den Verbrauchern bei verarbeiteten Eiern – anders als bei frischen – vorenthalten wird, aus welcher Haltungsform sie kommen. Nach dem Votum des Bundesrates ist die Bundesverbraucherministerin am Zug. Frau Aigner sollte endlich aufhören, den bürokratischen Aufwand für die Unternehmen vorzuschieben und stattdessen in den Gesetzen für jene Transparenz sorgen, die sie in ihren Sonntagsreden immer verspricht. Es ist eine Perversion von Verbraucherpolitik, dass sie von den Menschen bewusste und mündige Kaufentscheidungen fordert, die Verbraucher aber dumm hält, weil sie den Unternehmen keine Informationspflichten auferlegen will.“

 

Siegbert Zertani Events
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